Heinrich
Heinrich *2002 - 2020
Im Januar 2003 kam Heinrich am Flughafen Fuhlsbüttel an. Ich hatte ihn auf der Seite einer Tierschutzorganisation gesehen. Man wusste nichts von seiner Vorgeschichte, nur, dass der kleine Kerl sehr hungrig auf einer vielbefahrenen Kreuzung auf LA Palma herumirrte. Doch drei Fotos reichten und ich war schockverliebt!
Als ich ihn dann endlich aus seiner Transportbox holen durfte, war klar: Das beruhte auf Gegenseitigkeit! Die Rückfahrt in die Lüneburger Heide wollte Heinrich unter keinen Umständen in seinem Körbchen absolvieren, er krabbelte auf meinen Schoß und so fuhren wir gemeinsam mit Pequeño (der natürlich beim Abholen dabei war) in sein neues Für-Immer-Zuhause.
Heinrich war ein ganz besonderer Hund. Nicht nur optisch, (er war deutlich länger als hoch, mit zwei sehr krummen Vorderbeinen, Ohren, die eine eigene Sprache hatten und dem weichsten Fell überhaupt), auch sein Charakter war einzigartig. Er war Dramaqueen, Clown, Seelenhund, Schmusemeister, bester Freund von Pequeño, König der Südtiroler Berge, Fährtenleser, Reitbegleiter und mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein ausgestattet.
Heinrich hat mit seinem Charme wirklich jeden um seine krummen Pfoten gewickelt.
Er war gemeinsam mit Pequeño bei (fast) allen Unternehmungen dabei, hat tolle Wanderurlaube mitgemacht, konnte am Strand flitzen oder in Wald und Wiese auf Mäusejagd gehen.
Heinrich wurde sagenhafte 18,5 Jahre alt und hatte nur einen schlechten Tag in seinem Leben bei uns: seinen letzten. Ich vermisse ihn bis heute.